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Foto der Panelteilnehmer auf der #futurework21

Am 09. Juni 2021 war es soweit, das Future Work Festival 2021 (#futurework21) öffnete virtuell seine Pforten. In der dritten Auflage rückt das Event die Rolle der Zukunft der Arbeit weiterhin in den Fokus. Auf insgesamt drei virtuellen Bühnen wurden vom EUREF-Campus in Berlin Vorträge und Talks gestreamt, bei denen es darum ging, wie unsere Arbeitswelt von morgen aussehen kann und welche Weichen dafür heute bereits gestellt werden müssen.

Auf dem Panel – Qualifizierung im Mittelstand – vom Warum zum Wie ging es darum, wie die Themen Lernen, Qualifizierung und Weiterbildung in den Mittelstand Einzug erhalten. Die im Dialog gefundenen Kernthemen, Fragestellungen und Aussagen fassen wir zusammen und geben Ihnen einen Rückblick zur #futurework21.

 

Das Warum steht noch immer vor dem Wie – ist mittlerweile jedoch klar erkannt und stand bei der #futurework21 im Fokus

Die Panelteilnehmer waren sich auf der #futurework21 einig: Nach wie vor kommt vor dem Wie immer noch das Warum. Thematisiert wurde weiterhin, dass der deutsche Mittelstand unter einem hohen Veränderungsdruck. Corona war ein Booster für das Aufzeigen und Bewusstmachen der Lücken, die in den Bereichen der Digitalisierung und der noch bestehenden Fortschrittspotenziale existieren.

Das Fortschritt wichtig ist, und ein essenzieller Bestandteil für das Fortbestehen eines Unternehmens, ist klar. Wie aber etabliere ich im Unternehmen eine Kultur, die Fortschrittspotenziale fördert, zum Leben erweckt und bei der Chancen und Möglichkeiten verprobt, ausgetestet und angewendet werden können? Darum ging es im Talk auf der #FutureWork21 auf dem EUREF Campus in Berlin.

Bei der kurzen Betrachtung des Warums wurde schnell klar: Innovation und Fortschritt sind Begriffe, die in ihrem Gebrauch mittlerweile große Erwartungen wecken. Auch kleine Schritte, Optimierungen und Veränderungen tragen ihren Teil dazu bei, dass Unternehmen und Organisationen sich weiterentwickeln.

 

Wie kann mit der Qualifizierung, dem Lernen und einer Lernkultur schnell begonnen werden?

Eine zentrale Frage bei der Qualifizierung ist daher das „WIE“. Denn mit dem Bewusstsein, dass Innovation und Fortschritt wichtig ist, gerne jedoch auch in kleinen Schritten erfolgen darf, kommt automatisch die Frage danach, wie konkret angefangen werden kann.

Auf dem Panel der #futurework21 kamen zahlreiche interessante Aspekte und Erkenntnisse zum Vorschein:

  • Meist ist in den Unternehmen bereits viel da. Wichtig ist, sich alle bereits existierenden Initiativen bewusst zu machen und diese zu stärken, denn das Rad muss nicht zwingend neu erfunden werden.
  • Ist der Wille da, die Themen der Weiterentwicklung, Weiterbildung und des Lernens und Trainings aktiv anzugehen, ist dies bereits der erste Schritt hin zu einer Veränderung.
  • Veränderung und Lernen stehen im engen Zusammenhang, denn Weiterentwicklung und Lernen sind der Nährboden für Fortschritt und Transformation.
  • Wandel darf in kleinen Häppchen passieren und die Möglichkeiten bereithalten, sich auszuprobieren. Diesen (Frei-)Raum zur Verfügung zu stellen ist ein zentraler erster Schritt auf dem Weg, die Themen Lernen und Qualifizierung im Unternehmen als festen Bestandteil zu etablieren.
  • Nicht zu vergessen ist, dass Veränderungsprozesse auch immer mal Trial and Error bedeuten. Das gilt auch für die Etablierung einer Lernkultur. Wichtig ist in diesen Momenten: dranbleiben, weitermachen und sich eben nicht entmutigen lassen!

 

Interlake Best Practice

Ein Best Practise Insight aus unserer eigenen Erfahrung bei der Interlake, dass wir gerne teilen und auf der #futurework21 vorgestellt wurde, ist unser Empowerment Day. Den gibt es 1x im Monat. Also einen Tag, frei verfügbar zur Weiterbildung. Diesen gibt es nun seit knapp zwei Jahren. „Schon lange ist uns bewusst, dass es wichtig für unsere Unternehmenskultur ist, neugierig zu sein, Dinge auszuprobieren und kreativ zu sein“ beschreibt Jenny Beutnagel, Director Corporate Development bei der Interlake. Für uns kam so der Stein zu einer strukturierten Lernkultur ins Rollen.

Foto Jenny Beutnagel auf dem Paneltalk von #futurework21

Mit der Etablierung des Empowerment Days begann die Auseinandersetzung der Mitarbeitenden mit dem Thema Lernen. So unterstützen wir mittlerweile dabei, für die Lerntage passende Lernziele zu erstellen, begleiten bei der Auswahl von Lernformaten und lassen uns gegenseitig in diversen Formaten wie z.B. Speakers Corner oder Trend Sessions am Wissen und Lernfortschritt teilhaben. Besonders der Austausch untereinander fördert dabei zusätzlich die Neugierde und den Mut, neue Themen anzugehen.

Bei allem Wie und konkreten möglichen Formaten sollte jedoch eines nicht außer Acht gelassen werden: Die Themen der Qualifikation und des Lernen sollten auch eine Identifikation mit den Unternehmenszielen und den täglichen Aufgaben zulassen. Es ist wichtig, dass alle Mitarbeitenden erkennen können, warum es wichtig ist, sich in dem einen oder anderen Thema weiterzubilden, etwas dazuzulernen oder bereits Bekanntes auszubauen und das Wissen und die Kompetenzen zu vertiefen.

Bei der Interlake haben wir das mithilfe von OKRs realisiert. Durch die Formulierung der Vision und Mission konnten wir den Zweck der Interlake herausarbeiten. In den OKRs selbst, die auf 3 Ebenen (Company, Team und Mitarbeitenden) erstellt werden, ist der Bezug des eigenen Handels im Zusammenhang mit den Zielen nochmals viel klarer geworden.

 

Welche Formate gibt es und welche sind sinnvoll?

Formate gibt es unzählige und eine Blaupause, welche die besten sind, gibt es nicht zu 100%. Die Erfahrungen zeigen, dass der Trend dahin geht, kurze Lerneinheiten anzubieten. So genannte Lern Nuggets können zum Beispiel kurze Online-Kurse oder Videos sein.

Neben digitalen Angeboten spielen auch weiterhin analoge Formate wie Schulungen und Trainings eine große Rolle. Aber auch neue Formate, wie zum Beispiel #WOL, 360-Grad-Feedback und emotionale Intelligenz, finden immer mehr Einzug in die Lernkultur eines Unternehmens.

 

Das Panel der #futurework21 nochmal ansehen?

Das gesamte Panel der #futurework21 gibt es hier: Youtube-Link zur Panelaufzeichnung