25 Jahre Interlake

 

Die Interlake ist im Jubiläumsjahr und feiert das 25-jährige Bestehen. Wir starten in das Jubiläumsjahr 2022 mit einem Interview mit Sven Slazenger, CEO der Interlake. Das gesamte Jahr über geben wir darüber hinaus Einblicke und haben einige Aktionen vorbereitet. Bleiben Sie also Neugierig und seien Sie gespannt. Es lohnt sich!

Spannende Zeiten liegen hinter dem IT-Unternehmen, welches 1997 offiziell gegründet wurde. Doch auch die Zukunft bleibt spannend! In der DNA der Interlake ist tief verwurzelt, Innovationen und neuen Trends mit Offenheit zu begegnen, ohne dabei die Bodenhaftung zu verlieren. Im Interview erklärt Mitgründer und CEO Sven Slazenger, wo die Interlake herkommt und wo die Reise hingeht.

 

Die Interlake feiert dieses Jahr Jubiläum. Was war ausschlaggebend, als Stefan Salzbrunn und du 1997 die Interlake gegründet haben?

Stefan und ich kennen uns schon aus der frühen Schulzeit. Uns verbindet eine gewisse Neugierde und Pragmatismus. Um neben dem Studium etwas hinzuzuverdienen waren wir beide im Bereich der (damals neuen) Webtechnologien tätig. Noch während der Studienzeit haben wir beschlossen, gemeinsam etwas aufzubauen. So wurde die Interlake gegründet, um die passenden Kontakte zu knüpfen und besser Referenzen aufbauen zu können. In welche Richtung das führen sollte war nicht klar. Entweder zu einem guten Job nach dem Studium oder doch zur Fortführung des jungen Unternehmens.

 

Apropos, was bedeutet der Name „Interlake“?

Das ist recht einfach. Wir haben was mit den Internet gemacht (INTER) und waren zwei Studenten vom Bodensee (LAKE).

 

Ihr habt euch dann für die Weiterführung des Unternehmens entschieden. Was waren aus deiner Sicht die wichtigsten Faktoren, welche die Interlake damals vorangebracht haben?

Was uns definitiv geholfen hat, waren Durchhaltevermögen, gute Kontakte und Offenheit für neue Ideen. Ende der 1990er machten es uns das Platzen der Internetblase und die etablierten „Big Player“ der IT-Branche an unserem damaligen Standort München nicht einfach. Nicht alle Projekte waren mit Erfolg gekrönt. Nach einer gewissen Zeit konnten wir jedoch diverse Referenzprojekte vorweisen und hatten gute Kontakte in die Branche. Wir haben unseren Blick dann über den Münchner Tellerrand geworfen. Durch unsere Aktivitäten im Bereich der Digitalisierung des Lernens und dem Start der Partnerschaft mit Articulate in 2003 haben wir neben der IT-Branche auch das Potenzial in den Medientechnologie entdeckt. So passte Potsdam und der Großraum Berlin mit seiner Film- und Kreativwirtschaft als weiterer Standort zur Entwicklung der Interlake.

 

So wechselte der Standort von München nach Potsdam?

Richtig. 2008 eröffneten wir den Standort in Potsdam, später haben wir die Münchner Lokation komplett geschlossen. Stefan war zu der Zeit bereits in den USA. Von den USA und Potsdam aus, betreiben wir noch heute für größere Unternehmen datenbankgestützte Internetanwendungen. Auch sind die Automatisierung und Beschleunigung von Betriebsabläufen durch internetgestützte Software heute wie damals unsere Kernthemen. Jedoch nicht mehr ausschließlich. Heute ist mit dem Employee Empowerment inkl E-Learning ein weiteres Aufgabenfeld, eben aus den Medientechnologien, in unserem Hauptfokus.

 

Die Aufgabenfelder der Interlake haben sich in den vergangenen 25 Jahren immer wieder geändert. Gibt es aus deiner Sicht eine Kernkomponente, die du als „interlaketypisch“ definierst? 

Unsere Aufgabenfelder bestimmten immer schon unsere Kunden. Und mit diesen und der Evolution der Technologien verändert sich das ständig. Sonst gäbe es uns nach 25 Jahren auch nicht mehr. Was bleibt, ist der rote Faden, den wir heute Tools & Guidance nennen. Wir bringen neue Technologien im technischen UND menschlichen Kontext zum Laufen und passen diese stetig an neue Bedingungen an, damit unsere Kunden erfolgreich bleiben.

 

Gab es seit der Gründung einen genauen Plan, wo ihr die Interlake einmal sehen wolltet?

Nun, wir wussten 1997 noch nicht, wo wir genau 2022 sein wollten. Das kann man in unserer Branche auch nicht seriös planen. Unser Begleiter war, wie bei jedem Unternehmer, die Ungewissheit. Der Weg bestand aus Überraschungen, aus Zufällen, die aber nur eintraten, weil wir für genügend Gelegenheiten gesorgt haben, dass sie auch passieren können und durch Neugier und offenen Augen. Insofern war der Weg das Ziel. Wir hatten nie geplant, ein E-Learning-Unternehmen oder Mitgründer eines neuartigen Filmstudios zu sein, dessen Arbeit nun auf der Shortlist für den nächsten Oscar steht. Das passiert aber auch nicht über Nacht. Es fängt immer klein an, wie 20 andere Dinge, die anfangen. Und von denen geht eben nur das eine oder andere weiter, der Rest vergeht. Nur so hat man im Technologiebereich Bestand. Und nur so entwickelt man auch Know-How, indem man nie müde wird, Dinge auszuprobieren.

 

Seit der Gründung 1997 – ihr habt damals zu zweit angefangen – ist die Interlake stetig gewachsen. Was bedeutet Erfolg und Wachstum für euch bzw. die Interlake und was ist euch dabei wichtig?

In Sachen Wachstum wollten wir nie an die Börse oder sowas. Wir sind seit der ersten Stunde organisch gewachsen, ohne Bankkredite, ohne Investoren, nur von dem was uns die Kunden bezahlt haben. Das dauert wesentlich länger, aber bietet uns heute die ungewöhnliche Situation, dass es immer noch nur die beiden Gründungsgesellschafter gibt und wir eine sehr stabile Basis haben, auf der wir ganz in Ruhe ausprobieren und entscheiden können wie wir in der Gegenwart arbeiten wollen und was wir für die Zukunft machen. Wir haben jedoch auch immer stark auf gute Partner gesetzt und waren immer dann erfolgreich, wenn diese Partnerschaften gut funktioniert haben. Diese Art von Zusammenschlüssen bleibt auch in Zukunft wichtig.

 

Wenn Zeitreisen möglich wären, würdet ihr alles wieder so machen oder würdet ihr etwas ändern, wenn ihr könntet?

Ja klar würden wir es wieder so machen. Und es würde jedes Mal anders verlaufen. Diese Unberechenbarkeit ist ja das Schöne. Wir machen uns ganz bewusst jeden Tag neue Probleme und erfreuen uns daran, die Lösungen zu finden.

 

Gerade in einem so schnelllebigen Bereich, wie der IT und solch herausfordernden Zeiten, wie wir sie seit 2 Jahren erleben, spielt die Unternehmenskultur eine wesentliche Rolle. Seid ihr zufrieden mit dem Status Quo der Interlake?

Es ist bemerkenswert was für eine große Familie wir geworden sind, inzwischen über ganz Deutschland verteilt und sogar Stefan hat auf seinem Kontinent eine Kollegin. Und trotz allem, Corona und ohne sich zu sehen, hat sich im Team eine Interlake-Identität entwickelt, die unter dem Dach unserer Kultur so zusammengefunden hat, dass wir sicher noch den einen oder anderen Berg versetzen können.

 

Um Berge zu versetzen braucht es eine stabile aber auch flexible Basis.  Siehst du die Interlake für turbulente Zeiten gut gerüstet? 

Ich glaube unsere Werte und unsere Vorgehensweise sind in jeder Marktlage gut. Wir stehen stabil da, könnten immer noch mehr machen, bleiben aber eher konservativ. Man weiß nie wann die nächsten Krisen kommen. Und die bisherigen, von der Dotcom-Blase bis zur weltweiten Finanzkrise 2008, haben uns nie wirklich berührt. Bei einer wachsenden Organisation muss man allerdings immer wieder die Organisationsformen justieren. Wenn das Team nur fünf Leute hat, dann weiß jeder alles, weil alle am selben Tisch sitzen. Das geht natürlich nicht mehr, zumal nun das Corona Home Office dazu kam. Da muss man sich anders organisieren. Das Unternehmen wird erwachsener und da jede Medaille immer auch zwei Seiten hat, geht dabei natürlich auch etwas von dem Familiären und dem „Hemdsärmeligen“ verloren. Das ist ja immer so, wenn sich Organisationen weiterentwickeln, wie beim Menschen selbst auch.

 

Wenn du den Status Quo reflektierst, was sollte sich aus deiner Sicht unbedingt ändern?

Ich würde gern mal wieder mehr Menschen treffen, denn bei aller technologisch organisierten Remote Arbeit, die fürs Tagesgeschäft gut funktioniert, ersetzt nichts das persönliche Gespräch. Und gerade wenn Neues entstehen soll, braucht man das Zusammentreffen von Menschen, das Informelle am Rande, das Vertrauen, das sich nur bildet, wenn man auch die gesamte Körpersprache mitbekommt. Das geht leider pandemiebedingt nur sehr begrenzt. Das wird aber wieder.

 

Lass uns zum Schluss einen Blick in die Zukunft riskieren. Wo soll die Interlake-Reise noch hingehen? Habt ihr ein spezielles Ziel vor Augen?

Wir wissen auch heute nicht genau, wo wir in 25 Jahren als Interlake sein werden. Daran hat sich nichts geändert. Wir sind aufmerksam in der Welt unterwegs, reagieren auf die aktuellen Bedürfnisse der Kunden und versuchen ein Gefühl dafür zu bekommen, wie sich diese in Zukunft verändern und wie wir uns mit Partnern so aufstellen, diese bedienen zu können. Für alles andere sind wir offen und schauen es uns genau an. Ich freue mich auf die nächsten 25 Jahre und bin gespannt, was wir alles gemeinsam mit unseren Kunden und Partnern Neues entdecken werden. Gleichzeitig danke ich auch allen Mitarbeitenden, Kunden, Partnern, Freunden sowie Bekannten aus unseren Netzwerken für die gemeinsamen 25 Jahre!

 

Das Interview führte Interlake Marketing Managerin Susanne Wächter mit Interlake CEO Sven Slazenger Mitte Januar 2022.

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