Schwarz Gruppe setzt wichtigen Spatenstich in Deutschland
Anfang letzter Woche groß in den Medien berichtet: In Lübbenau (Brandenburg) entsteht ein neuer Rechenzentrums-Campus der Schwarz Gruppe (STACKIT) – ein möglicher Leuchtturm für Green IT und Nachhaltigkeit im Mittelstand.
Geplant sind bis zu 200 MW Anschlussleistung, erste Kapazitäten ab Ende 2027, perspektivisch >100.000 KI-Chips und Abwärmenutzung für die Region. Das Projekt nutzt bestehende Energie-/Glasfaser-Infrastruktur eines früheren Kraftwerksstandorts – ein Plus für schnelle Netzanbindung und sinnvolle Wärmekopplung. (Quelle: DIE WELT)
Als STACKIT Partner haben wir bei Interlake das Thema „Rechenzentrum Lübbenau“ nochmal genauer angeguckt und unsere Gedanken zusammengetragen.
Was entsteht konkret – und der ökologische Einfluss auf die Region
Der Campus verteilt sich auf rund 13 Hektar in sechs Modulen. Neben Eigenbedarf (Lidl/Kaufland) sind externe Cloud-Leistungen geplant. Aber was genau bedeutet das für die Region und inwiefern kann sie nicht nur wirtschaftlich, sondern insbesondere ökologisch profitieren?
Die kontinuierliche Abwärme aus dem Betrieb kann in lokale Wärme- oder Nahwärmenetze fließen – für Wohnviertel, Schulen oder Bäder. Der Ausbau von Strom- und Glasfaser stärkt Unternehmen, Verwaltung und Bildungseinrichtungen gleichermaßen. Mit neuen Arbeits- und Ausbildungsplätzen wächst die Zukunftsfähigkeit der Region. Und weil große Rechenzentren heute ihre Umweltkennzahlen offenlegen, bleiben Fortschritte transparent und gestaltbar. So wird Hightech zum handfesten Regionalvorteil.
Was das konkret für den Mittelstand bedeutet
Für mittelständische Unternehmen zählt, was spürbar wirkt: Nähe, Verlässlichkeit und Wirtschaftlichkeit. Ein Standort wie Lübbenau bringt genau das zusammen. Kürzere Wege bedeuten geringere Latenzen – Online-Shops reagieren schneller, Analysen laufen zügiger, vernetzte Produktion bleibt stabil. Gleichzeitig schaffen souveräne Cloud-Optionen in der EU – etwa STACKIT – Rechtssicherheit: Daten bleiben unter vertrauten Regeln, Audits und Kundennachweise werden einfacher.
Es wird messbar, wenn Kosten und Umweltwerte zusammen betrachtet werden: Euro pro Service neben Energie pro Vorgang und CO₂ pro Anwendung. So wird jede Optimierung greifbar und budgetfähig – Nachhaltigkeit im Mittelstand mit klarer Business-Wirkung.
Transparenz macht den Unterschied
Die großen Versprechen werden belastbar, wenn sie messbar sind. Microsoft legt mit dem Environmental Sustainability Report 2025 (plus Data Fact Sheet) eine detaillierte Datengrundlage offen und ergänzt sie im Betrieb durch Azure Carbon Optimization mit granularen Emissions-Insights und Handlungsempfehlungen direkt im Portal. Die Schwarz-Gruppe/STACKIT veröffentlicht parallel ihren Nachhaltigkeitsbericht (GJ 2024) und beschreibt auf der Wissensseite „Nachhaltigkeit in der Cloud“ Effizienzprinzipien wie bedarfsgerechte Steuerung und Abwärmenutzung. Für Mittelständler heißt das: Reports verlinken, KPIs übernehmen, regelmäßig berichten – EED/CSRD-konform und für Stakeholder nachvollziehbar. Transparenz ist kein Zusatzmodul, sondern die Grundlage dafür, dass Green-IT-Ziele überprüfbar, vergleichbar und skalierbar werden.
Regionale Wertschöpfung trifft digitale Souveränität
Der Campus in Lübbenau ist mehr als ein technisches Projekt – er ist ein Impuls für digitale Unabhängigkeit und regionale Kreisläufe. Wenn Abwärme lokale Netze speist, Glasfaser die Infrastruktur stärkt und Cloud-Dienste wie STACKIT sichere Datenräume bieten, entsteht ein Ökosystem, das Wirtschaft und Umwelt gleichermaßen fördert. Für den Mittelstand bedeutet das: weniger Abhängigkeit von globalen Hyperscalern, mehr Kontrolle über Daten und Energieflüsse – und eine Chance, Nachhaltigkeit als Wettbewerbsvorteil zu nutzen.
Fazit
Rechenzentren sind Teil der Lösung – wenn sie intelligent geplant und betrieben werden. Lübbenau kann zeigen, wie digitale Infrastruktur Wärme, Flexibilität und Transparenz liefert und die Region ökologisch stärkt. Für den Mittelstand heißt das: Green-by-Design in der Cloud mit STACKIT – messen, optimieren, regional andocken – statt später zu kompensieren. Nachhaltigkeit im Mittelstand wird so konkret, steuerbar und kommunizierbar.
Copyright / Quelle: Schwarz Digits








0 Kommentare